Dienstag, 3. März 2015

Windbaum - Innovative Windräder für eine optimale urbane Integration

Baumförmige Windräder könnten die Lösung zur Nutzung von Windenergie in Städten sein, ohne die Landschaft und die Umwelt zu beeinträchtigen. Eines der Hauptprobleme der erneuerbaren urbanen Energiesysteme liegt in der Schwierigkeit, sie in das Stadtbild zu integrieren. Große Windkraft- oder Solaranlagen gelten als störend und als Verschandelung der Landschaft. Designer und Forscher haben verschiedene Ideen entwickelt, um dieses Problem zu lösen: transparente Solarplatten zur Verwendung als Fenster in Gebäuden, weiße Sonnenkollektoren für die Integration in die Fassaden der Gebäude oder Windanlagen mit einem wellenförmigen Design und Mini-Windräder. Ein Beispiel hierfür ist der „Windbaum“, eine innovative Entwicklung der Firma NewWind. Die Stahlkonstruktion von 11 Metern Höhe verfügt über 72 künstliche Blätter, die als vertikale Mini-Windräder den Baum „betreiben“. Weht Wind, kann diese neuartige Konstruktion lautlos Energie produzieren. Kabel und Generatoren sind in die Blätter und Zweige integriert, so dass die Windenergieanlage nahezu geräuschlos arbeitet und wenig Raum einnimmt. Die urbanen Windanlagen haben eine maximale Leistung von 3,1 kW. Dies entspricht keiner großen Produktionskapazität, ist aber ausreichend, um z.B. die Straßenbeleuchtung der Stadt mit Strom zu versorgen. Der Windbaum wurde so konzipiert, dass er eine Lebensdauer von bis zu 25 Jahren erreicht und Stürmen der Windklasse 3 widerstehen kann. Im Mai 2015 wird ein erster Prototyp auf dem Place de la Concorde in Paris installiert.
 
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